Heidjer Knoblauch

Ehrlich, nachhaltig und frisch aus der Region

Regional

Ursprünglich gelangte der Knoblauch von Zentralasien bis zum nordöstlichen Iran über den Mittelmeerraum in die ganze Welt. Man findet ihn sowohl in verwilderter Form wie auch als Kulturpflanze vor, wobei die „Hauptstadt des Knoblauchs“ in Spanien im Ort Las Pedroneras liegen soll. Nun erobert der Anbau von Knoblauch auch Deutschland und hier insbesondere Norddeutschland, am Rande der Lüneburger Heide.

„Regional“ bedeutet auf eine Region und deren Besonderheiten bezogen. Schauen wir uns nun die Lüneburger Heide Region an, mit ihren Besonderheiten der Ackerbodenbeschaffenheit und des Klimas, so steht der Anbau von Knoblauch noch ganz am Anfang. Mit Pioniergeist und dem Willen zu Veränderungen möchte ich den Anbau von Knoblauch in unserer Region etablieren, um ein lokales und qualitativ hochwertiges Produkt zu erzeugen.

Gesund

Knoblauch ist nicht nur als Gewürz und Gemüse in weiten Teilen der Welt bekannt und verbreitet, sondern auch als Heilpflanze. Im Jahren 1989 wurde Knoblauch in Deutschland als „Heilpflanze des Jahres“ gewählt. Sowohl im Altertum als auch im Mittelalter wurde dem Knoblauch schon eine große Bedeutung als Heilpflanze beigemessen. So wurde im Talmud über Knoblauch geschrieben: „Er macht das Gesicht strahlend, er vermehrt das Sperma und er tötet Kleinwesen in den Därmen“.

Seine positive Wirkung auf die Gesundheit ist sicherlich auf den Gesamtverbund aller Inhaltsstoffe zurückzuführen, dies gilt aber insbesondere für die Schwefelverbindung Allicin. Das ist jener Stoff, dem der Knoblauch nicht nur seinem Geruch verdankt, sondern auch seine keimtötende Eigenschaft. Die Haupteinsatzgebiete sind durch die antibakteriellen Eigenschaften somit nicht nur Infektionen aller Art, sondern unter anderem auch Verdauungsstörungen (z. B. Wurmbefall), Atemwegserkrankungen und bei allgemeinem Schwächezustand. Hierbei spielt es keine Rolle, ob man frischen Knoblauch (grüner Knoblauch) oder getrockneten (weißer Knoblauch) verwendet. Wichtig ist hier nur eine sachgemäße Aufbewahrung der Knoblauchknollen oder Zehen.

Nachhaltig

Nachhaltigkeit bedeutet zum einen eine lokale Erzeugung von Knoblauch und somit kurze Wege zum Verbraucher und zum anderen den Einsatz von Pflanzenschutz und Düngemittel so gering wie möglich zu halten. Da nach wie vor die Hauptanbaugebiete von Knoblauch in China, Ägypten und dem Mittelmeerraum liegen, wollen wir dem Verbraucher ein Produkt präsentieren, welches aus der Nachbarschaft kommt und somit einen kurzen Weg zu ihnen hat.

Wichtig ist uns zudem auch eine Transparenz in Bezug auf den Einsatz von Pflanzenschutz und Düngemittel, getreu dem Motto: „So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig“. Entdecken Sie auch unsere aktuellen Beiträge auf Instagram.

Produktion

Bei Knoblauch (Allium sativum) handelt es sich um eine robuste Pflanze aus der Familie der Amaryllisgewächse (Spargelartige). Die Robustheit des Knoblauches nutzen wir in einigen Phasen des Anbaues aus und schöpfen von dem großen Potential des Knoblauchs, schon bevor er bei ihnen in der Küche sein volles Aroma entfalten kann. Da der Knoblauch ursprünglich aus Asien stammt und andere klimatische Verhältnisse kennt, versuchen wir durch ein Pflanzen im Herbst eine lange Vegetation und somit eine gute Ausbildung der Knollen und Zehen zu erreichen. Die Pflanzzeit liegt im Oktober und November. Im Herbst entwickelt der Knoblauch vor allem eine kräftige Wurzel zum Teil auch schon Blätter.

Im Frühling erfolgt eine bedarfsgerechte Düngung. Auch wenn der Knoblauch im Gegensatz zu anderen Kulturen einen geringeren Nährstoffbedarf hat, so kommt der Düngung eine zentrale Rolle zu, im Besonderen die Schwefeldüngung. Diese hat einen großen Einfluss auf die Qualität des Knoblauchs. Der Schwefel ist ein zentraler Baustein für die Substanzen, welche für Duft, Aroma und Wirkung des Knoblauchs verantwortlich sind. Einige dieser Substanzen (Duft) sind es auch, welche Fressfeinde sowie andere tierische Schädlinge fernhalten. Diesen Umstand können wir uns zu nutzen machen, um den Pflanzenschutz auf ein Minimum zu reduzieren. Als weitere Maßnahmen, um nachhaltig Knoblauch zu erzeugen, sind unter anderem auch mechanische Unkrautbekämpfung und der Einsatz von Flies, um Schädlinge und Frost abzuhalten. Die mechanische Unkrautregulierung (Hacken) führt zusätzlich zu einer guten Durchlüftung des Bodens und somit zu einer guten Nährstoffverfügbarkeit, sodass der Knoblauch stets beste Wachstumsbedingungen vorfindet.

Bei der Ernte kann generell zwischen frischem und getrocknetem Knoblauch unterschieden werden. Ab Mitte Mai beginnt bei uns die Ernte des frischen Knoblauchs. Dieser wird schonend von Hand geerntet, geputzt und verpackt. So aufbereitet können Sie den Knoblauch im Ganzen wunderbar in der Küche verarbeiten. Ab August fangen wir an, den Knoblauch getrocknet zu ernten. Durch eine Lagerung können Sie das Aroma der Nordheide bis in den Winter hinein genießen.